Ratgeber

Bewusster Konsum statt Wegwerfmode

Plus Size Fashion

Das Thema Klimaschutz ist wichtiger denn je und die Auswirkungen von Fast Fashion, also Mode, die in immer kürzeren Zyklen produziert wird, auf die Umwelt sind verheerend. Fast Fashion wirkt sich nicht nur nachteilig auf die Umwelt aus, weil dadurch die Müllberge immens steigen, sondern auch, weil Billigmode vorwiegend im Ausland produziert wird. Bis die „schnelle Mode“ dann beim Käufer ist, müssen weite Transportwege überwunden werden. Doch nicht nur die Herstellung von billiger Fast Fashion wirkt sich nachteilig auf die Umwelt aus. Für die Produktion werden billige Fasern aus Synthetik verwendet. Diese gelangen in kleinen Teilen beim Waschen in die Abwässer und Meere und lassen sich auch nicht recyceln.

Wie lässt sich Fast Fashion vermeiden?

Verbraucher können durch bewussteren Konsum dauerhaft ein Zeichen setzen. Natürlich versuchen viele Konsumenten beim Kleidungskauf auf den Preis zu achten. Aber in Relation von Qualität und Haltbarkeit kostet Fast Fashion genau genommen mehr als nachhaltig hergestellte, qualitativ hochwertige und somit auch etwas höherpreisige Kleidung. Denn weil die Lebensdauer von Fast Fashion eher als gering eingestuft wird, haben KäuferInnen von hochwertiger Mode länger Freude an ihren Produkten. Es müssen nicht immer die neuesten Trends sofort im eigenen Kleiderschrank landen. Gute Ansätze, um ein Zeichen gegen Wegwerfmode und Fast Fashion zu setzen, sind:

  • Auf die Qualität achten
  • Weniger Kleidung kaufen
  • Kleidung länger tragen

Nachhaltige Kleidung ist durch Siegel wie GOTS oder IVN Best eindeutig zu erkennen. Wer beim Kleidungskauf auf diese Siegel achtet, trägt zum Klimaschutz bei. Nachhaltige Kleidung ist nicht nur in zahlreichen Geschäften erhältlich, diese gibt es auch in großer Auswahl in Fair Fashion Onlineshops

Alternativen zu Fast Fashion

Es gibt viele Möglichkeiten, um zu verhindern, dass gut erhaltene, gebrauchte Kleidung nicht sofort im Altkleidercontainer landet. Wer sagt, dass ein nicht mehr ganz so modisches Kleidungsstück gleich aussortiert werden muss? Es gibt unzählige Möglichkeiten, Kleidungsstücke weiterhin zu verwenden. So lassen sich zum Beispiel Jeans mit wenig Aufwand zu trendy Handtaschen umgestalten. Vom einfachen T-Shirt bis zum aufwändig verarbeiteten Rock verleihen personalisierte Baumwolletiketten den selbst gestalteten Kleidungsstücken eine individuelle Note. Die Möglichkeiten, Kleidung aufzuwerten und somit länger zu tragen, sind vielfältig. Den individuellen Ideen und der eigenen Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Sollten einige Teile aus dem Kleiderschrank dennoch „entrümpelt“ werden, so ist der Altkleidercontainer nur der letzte Ausweg. Häufig gibt es sinnvollere Möglichkeiten, die Kleidung zu spenden. Viele Hilfseinrichtungen, aber vielleicht auch Menschen aus der näheren Umgebung, würden sich über eine Kleiderspende freuen.

Eine zweite Chance für Kleidung

Gib der Kleidung eine zweite Chance. Im Internet stehen verschiedene Plattformen zur Verfügung, um gebrauchte Kleidung zu verkaufen. Hier ist natürlich auch das Angebot an 2nd Hand Kleidung riesig, sodass es sich immer lohnt, einen Blick darauf zu werfen und vielleicht das eine oder andere Kleidungsstück zu kaufen. So wird verhindert, dass nicht mehr getragene Mode auf dem Müll landet.

Eine weitere Möglichkeit, um auf nachhaltige Kleidung zu setzen, sind Tauschbörsen. Kleidertauschbörsen gibt es nicht nur im Internet. Gerne werden Kleidertauschpartys veranstaltet, wo bei guter Stimmung Kleidung abgegeben und kostenlos erworben werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kleidertauschparty mit Freunden oder Fremden veranstaltet wird. Eventuell hat gerade die beste Freundin ein besonders interessantes Teil, das sie nicht mehr trägt, für dich selbst aber ist es genau das, wonach du lange gesucht hast. Bei Kleidertauschpartys oder Kleidertauschbörsen gibt es Kleidung zum Nulltarif. Das ist nicht nur in Zeiten wie diesen aus finanzieller Sicht von großem Vorteil, sondern ist auch ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Und der Spaß kommt auch nicht zu kurz.